Der Löschzug 18 – Oespel/Kley der freiwilligen Feuerwehr Dortmund wurde im Jahr 1875 gegründet und blickt somit bereits auf eine mehr als 140-jährige Geschichte zurück. Damals noch am alten Bahnhof in Marten befindlich, ist das Gerätehaus des LZ18 heutzutage in der Kleybredde 30 in Oespel zu finden.

Im Jahre 1992 wurde die Freiwillige Feuerwehr Oespel/Kley dann durch die Gründung der Jugendfeuerwehr erweitert. Seitdem können Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren die Grundtätigkeiten des Feuerwehrhandwerks erlernen, spielen oder an den Ausflügen teilnehmen, um dann mit 18 Jahren in die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr zu wechseln.

Es können jedoch auch jederzeit motivierte und interessierte Mietbürger/innen ohne vorherige Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr bei der Feuerwehr eintreten und auf dem Grundlehrgang der Feuerwehr Dortmund alle grundlegenden Fertigkeiten und Fähigkeiten des Feuerwehralltags erlernen.

Bei Interesse kann jeder einfach an einem unserer Dienstsamstage bei uns vorbeischauen. Die Dienste finden für die Jugendfeuerwehr von 12:00 bis 14:30 Uhr und für die Einsatzabteilung von 15:00 bis 19:00 Uhr statt.

Eine Seite des Feuerwehrdienstes besteht aus regelmäßig stattfindenden Übungsdiensten, bei denen alle Tätigkeiten, die wir für die Sicherheit der Bevölkerung ausüben müssen, wiederholt und verinnerlicht werden. Dies findet entweder durch praktische Übungen verschiedener Szenarien, oder auch durch theoretische Fortbildungen aller Art in unserem Schulungsraum statt.

Selbstverständlich gehören zu den zu übenden Szenarien neben den allseits bekannten Aufgaben der Feuerwehr, wie beispielsweise der Brandbekämpfung in der Wohnung unter Atemschutz oder der Bekämpfung der Bränden im Außenangriff, heutzutage viele weitere Aufgabenbereiche dazu, die wir regelmäßig trainieren, um im Einsatzfall schnell und sicher handeln zu können.

Technische Rettungsmaßnahmen sind nur ein Teil dieser Aufgaben. Hierzu gehört unter anderem das patientenschonende Retten von Personen aus verunfallten Fahrzeugen, wobei gegebenenfalls das Fahrzeug mittels Schere und Spreitzer zerschnitten werden muss. Aber auch das Entfernen von umgestürzten Bäumen bei Stürmen oder das Auspumpen von überfluteten Kellern in Unwettereinsätzen gehört zu unseren Aufgaben.

Einen weiteren großen Bereich unseres Tätigkeitsfeldes stellt seit 2012, die Arbeit als First-Responder Einheit dar. Der Großteil der Alarmierungen entfällt jährlich auf die Alarmierung dieser Einheit, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn der Rettungsdienst im Ausrückebereich grade durch andere Einsätze gebunden ist. Um den Patienten möglichst schnell Hilfe zukommen zu lassen, rückt in diesem Fall die freiwillige Feuerwehr immer mit speziell hierfür ausgebildeten Kameraden/innen und dem entsprechendem Equipment aus und übernimmt die Versorgung der Patienten bis der Rettungsdienst eintrifft. Oft helfen wir dann der Besetzung des Rettungsdienstes bei weiteren Maßnahmen der Versorgung der Patienten.

Neben diesen Aufgaben, die in Dortmund viele der freiwilligen Feuerwehren in gleicher Art und Weise wahrgenommen werden, besitzt der LZ18 wie jeder Löschzug der freiwilligen Feuerwehr Dortmund eine Sonderaufgabe. Hierbei stellen wir eine Teileinheit der Spezialeinheit Dekontamination der Feuerwehr Dortmund, zu denen neben uns auch die Löschzüge 11, 23 und 24 gehören.

Im ABC-Schutzkonzept der Feuerwehr Dortmund sowie des Landes Nordrhein-Westfalen sind wir für die Dekontamination von verletzten Personen in entsprechenden Einsätzen vorgesehen. Bei Unfällen oder Einsätzen mit gefährlichen atomaren, biologischen oder chemischen Substanzen, gehen Trupps der Feuerwehr in Chemikalienschutzanzügen vor, um sich selbst vor direktem Kontakt mit diesen Stoffen zu schützen. Personen die sich in diesen Bereichen ohne entsprechende Schutzausrüstung befinden, sind oftmals dieser Gefahr ausgesetzt. Bei Unfällen, in beispielweise Chemiefabriken, kann es zudem vorkommen, dass Personen anderweitig verletzt sind und sich selbst nicht mehr aus dem Gefahrenbereich retten können.

Mit Hilfe der Kameraden/innen in den Chemikalien Schutzanzüge werden diese Personen nun aus dem Gefahrenbereich herausgebracht, wo wir bereits unsere Dekontaminationsstelle aus mehreren Zelten aufgebaut haben. In den Zelten werden die betroffenen Personen dann zunächst entkleidet um eine große Menge des Gefahrstoffes mit der Kleidung zu entfernen. Im Anschluss daran werden diese Personen mit geeigneten Reinigungsmitteln gewaschen und dem Rettungsdienst übergeben.

Wie man sehen kann decken wir ein breites Repertoire an Einsatzszenarien ab, für die wir regelmäßig aus- und weitergebildet werden. Neue Erkenntnisse aus der Forschung und geänderte Gesetzeslagen stellen uns somit immer wieder vor neue Herausforderungen, diese im Einsatzdienst umzusetzen.

Eines darf jedoch niemals zu kurz kommen: Der Spaß am Dienst in der Feuerwehr.

So wird meistens nach dem Dienst im Sommer der Grill angemacht und in gemütlicher Runde noch zusammen gesessen und mit viel Spaß und Tratsch den Tag ausklingen lassen. Nicht selten entstehen an diesen Abenden, die besten Ideen, die sich im Feuerwehrdienst oder auch außerhalb des Dienstes umsetzen lassen.

Training für körperliche Fitness darf beim Feuerwehrdienst auch nicht zu kurz kommen. Hierfür können wir wöchentlich mit Kameraden und Kameradinnen in der Sporthalle der Hauptschule Kley, die sich direkt neben der Wache befindet. Jede Art von Sport ausüben zu können, die die Geräte zulassen. So kommt auch beim Sport der Spaß am Dienst nie zu kurz.

Eine gute Kameradschaft, hochwertige Ausrüstung und Ausbildung für den Ernstfall. Gute Freunde, die in jeder Situation zu helfen bereits sind. Diese Eigenschaften, diese Vielseitigkeit der Aufgaben und die Freude, dies mit gleichgesinnten ausüben zu können, machen den Dienst in der freiwilligen Feuerwehr trotz sehr anstrengenden Einsatzlagen zu mehr als nur einem Hobby.

Noch Fragen zum Dienst in der freiwilligen Feuerwehr oder der Jugendfeuerwehr ?

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